Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen in Setzelbach

Trotz Corona-Pandemie haben es sich die Frauen nicht nehmen lassen, den ökumenischen Weltgebetstag in der Kirche in Setzelbach zu feiern. Natürlich wurden die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten und Mund-Nasen-Schutz musste getragen werden. Team-Arbeit war angesagt und so wirkten im Gottesdienst Marita Flügel, Sabine Gärtner, Katrin Krause, Elisabeth und Katharina Ritz, Christine Volkenand, Anni, Doreen, Elke und Sandra Wingenfeld mit. 

Vanuatu, eine Inselgruppe in der Südsee, irgendwo zwischen Australien, Neuseeland und den Fidschiinseln, war in diesem Jahr im Blick des ökumenischen Weltgebetstages. Die Bevölkerung steht auf der Skala des „Glücksempfindens“ in der Welt an erster Stelle. Sonne, blaues Meer, Korallenriffe, exotische Fische, Traumstände, tropischer Regenwald mit Überfluss an Früchten und immer frohe Gesichter, müssten Vanuatu eigentlich zu einem Paradies machen. Doch verheerende Zyklone und ansteigender Meeresspiegel, Folgen des Klimawandels sowie aktive Vulkane und Erdbeben gefährden die Menschen. Daraus ergab sich das Thema des Weltgebetstages: „Worauf bauen wir? Was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät? 

In traditionellen Kleidern berichteten Sabine Gärtner, Doreen Wingenfeld und Katrin Krause von den Problemen der Menschen. Kinder können nicht zur Schule gehen, weil die Eltern das Schulgeld nicht aufbringen können. Manche müssen auf Grund der weiten Schulwege schon in sehr jungen Jahren im Internat leben. Andere müssen ihr Essen auf der Straße suchen oder suchen in der Hauptstadt nach Arbeit und leben unter menschenunwürdigen Bedingungen. Doch allen gemein ist ihr starker Glaube an Gott und ihr Gebet mit- und füreinander. Die Lesungs- und Gebetstexte des Gottesdienstes drückten dieses aus und ermunterten zum Vertrauen und Hören auf Gottes Wort. Ausdrucksstark war auch die Gestaltung des Altarraumes. Im Zentrum stand das Titelbild aus dem Weltgebetstag-Heft in schwarz-weiß, das sich zum Ende des Gottesdienstes langsam in ein buntes, farbenfrohes Bild verwandelte. Alle Gottesdienstbesucherinnen in der Kirche, in der alle gekennzeichneten Plätze besetzt waren, erhielten dieses Bild als Postkarte und dazu noch eine aus rotem Papier gestaltete exotische Blüte. Die Lieder mussten von einer CD abgespielt werden, da ja Gemeindegesang nicht erlaubt war. Eingeführt in den Gottesdienst hatten Elisabeth Ritz und Sandra Wingenfeld. Sie bedauerten auch, dass ein gemeinsames Treffen zu Gesprächen, Getränken und einem Imbiss, wie in den Jahren zuvor auf Grund der Corona-Vorgaben nicht möglich sei.

Text und Fotos. Winfried Möller, Rasdorf