Renovabis - Pfingstaktion 2021
Unter dem
Leitwort „DU erneuerst das Angesicht der Erde – Ost und West in
gemeinsamer Verantwortung für die Schöpfung“ wird die diesjährige Renovabis-Pfingstaktion
am 9. Mai im Erzbistum Bamberg eröffnet. Situationsbedingt werden – abgesehen
von Gottesdiensten - leider keine Präsenzveranstaltungen stattfinden können.
Dafür wird es verschiedene Online-Veranstaltungen geben.
Mit dem diesjährigen Leitwort möchte die Aktion
für die gemeinsame spirituelle
Grundlage in Ost und West sensibilisieren:
Der Glaube an „Gott, den Schöpfer des Himmels und der
Erde“ (Ökum. Glaubensbekenntnis) ist zentraler Inhalt unseres Glaubens; Gott
als Anfang allen Lebens zu bezeugen ist Auftrag der Christen*innen aller
Konfessionen in Europa und weltweit. Die Hl. Schrift ist die Grundlage dieses
Schöpfungsglaubens, das uns in Ost und West trotz aller Unterschiede verbindet.
den „Dialog auf Augenhöhe“
fördern:
In Ost und West ebenso wie in Nord und Süd befinden wir
uns mit den Herausforderungen des Klimawandels, verstärkt durch die
Covid-19-Pandemie, in einer epochalen Krise. Sie enthält zugleich eine
Versuchung für die westlichen Kirchen und Gesellschaften, sich aufgrund eines
vermeintlichen Vorsprungs an ökologischer Praxis gegenüber den Partnern
moralisch überlegen zu sehen. Vielmehr sollen Impulse für gemeinsame
Lernprozesse in diesem Bereich gegeben werden.
für einen glaubwürdigen
Lebensstil eintreten:
Der
ökologische Diskurs und Fragen des Lebensstils sind untrennbar miteinander
verbunden. Die kath. Soziallehre ebenso wie die Sozialdoktrin der orth. Kirche
formulieren deutliche Kritik an einer Ressourcen verschwendenden
Lebensweise. Der gemeinsame Schöpfungsglaube, glaubwürdige
Praxis und nachhaltiger Lebensstil gehören untrennbar zusammen.
Die deutschen Bischöfe rufen die Gläubigen ihrer Diözesen auch in
diesem Jahr anlässlich der Renovabis-Pfingstaktion zu einer großzügigen
Spende für die notleidenden Menschen in Mittel-, Südost- und Osteuropa
auf. Zusammenhalten und miteinander solidarisch sein – wir spüren in diesen Monaten in
den Pfarreien und auch in der weltkirchlichen Gemeinschaft, wie wichtig diese
Einstellung ist. Die Renovabis-Pfingstaktion ist ein Zeichen dieser Solidarität und die
Kollekte am Pfingstsonntag eine wichtige Säule der Arbeit dieses Hilfswerks. Die
Folgen des Corona-Virus gefährden jedoch erneut die Kollekte.
Die
Zahl der Gottesdienstbesucher bleibt weiterhin eingeschränkt. Dennoch
geht die
Arbeit in den Hilfsprojekten in Osteuropa weiter. Dort nehmen viele der
Renovabis-Partner gerade eine umfassende soziale und ökologische Krise
wahr. Sie kann nur
gelöst werden, wenn ganzheitlich die verschiedenen Probleme wie
Armutsbekämpfung, die Achtung der Menschenwürde von Randgruppen oder
der Schutz der
natürlichen Lebensgrundlagen in den Blick genommen werden. Letztere
wurden in
kommunistischer Zeit und großenteils bis heute rücksichtslos
ausgebeutet,
Nachhaltigkeit und Umweltschutz genießen nach wie vor wenig Vorrang.
Dennoch
findet die päpstliche Enzyklika „Laudato sí“ in den Ortskirchen Aufmerksamkeit.
In vielen Kirchengemeinden und kirchlichen Gruppen wird die Verbindung von
sozialem, politischem und wirtschaftlichem Handeln als ganzheitliche Ökologie
verstanden, in der christliche Schöpfungsverantwortung zum Ausdruck kommt.
Renovabis will diese Aktivitäten stärken.
Renovabis
bittet daher um Spenden in der Kollekte im Gottesdienst oder direkt per
www.renovabis.de/pfingstspende bzw. Renovabis e.V., Bank für Kirche und
Caritas eG, DE94 4726 0307 0000 0094 00, GENODEM1BKC.