Wallfahrtsjahr auf dem Gehilfersberg wurde eröffnet
Mit einem feierlichen
Gottesdienst wurde das Wallfahrtsjahr 2021 auf dem Gehilfersberg bei Rasdorf
eröffnet. Der Eucharistiefeier stand Dechant Markus Blümel vor. Zurzeit sind nur
25 Menschen für die Gottesdienste zugelassen.
Er sei froh, dass in diesem Jahr
in der Wallfahrtskirche zu den Heiligen 14 Nothelfern wieder Gottesdienste möglich seien. Viele Gläubige
hätten es bedauert, dass durch die Corona-Pandemie im letzten Jahr die
Wallfahrtzeit ausgefallen sei, so der Dechant. Um an den Gottesdiensten
teilnehmen zu können, muss man sich über die Internetseite des Pastoralverbund
Hessisches Kegelspiel zu den Heiligen 14 Nothelfern „online“ oder im Pfarrbüro
Rasdorf anmelden. Durch beide seien auch etwaige coronabedingte Änderungen zu
erfahren. Professor Dr. Gerhard Stanke, der traditionell das Wallfahrtsjahr
eröffne, sei durch die Feier seines 50-jährigen Priesterjubiläums verhindert.
Ihm sowie dessen Priesterkollegen und ehemaligen Rasdorfer Pfarrer Rudolf
Zeller gratulierte Markus Blümel im Namen der Kirchengemeinde Rasdorf zum
Jubiläum. Corona verhindere, dass Menschen in der Begegnung oder im Reisen
Entspannung fänden. Auch Gottesdienste seien nur eingeschränkt möglich. Dieses sei
eine Belastung, der man gerne ausweichen möchte, betonte der Zelebrant in der
Predigt. So sei es auch den Emmaus-Jüngern gegangen, von denen das
Tagesevangelium berichtet. Enttäuscht vom Tod Jesu am Kreuz, in den sie viel
Hoffnung gesetzt hätten, seien diese wie blind aus Jerusalem geflohen.
Hoffnungen und Zukunftspläne seien geplatzt. Davon hätten sie Jesus Christus erzählt,
der sich auf dem Weg nach Emmaus zu ihnen gesellte und den sie nicht erkannt
hätten. Erst durch das „Brot brechen“ seien ihnen die Augen geöffnet worden.
Mit neuem Mut hätten sie sich auf den Weg zurück nach Jerusalem gemacht. Dieser
Evangelium könne für uns in der derzeitigen Situation ein Beispiel sein. Gerade
in der Coronazeit müsse man darauf achten, dass einem die Worte der Hoffnung nicht
ausgingen. Als Gläubige hätten wir in dem auferstandenen Christus ein Hoffnungszeichen,
von dem man den Kindern und Enkelkindern berichten könne. Und so wie die beiden
Jünger durch das Brotbrechen Mut bekommen hätten, könnten auch wir im Empfang
der Kommunion und im fürbittenden Gebet zu den Heiligen 14 Nothelfern und der
Mutter Gottes eine Kraftquelle finden. Gottesdienste auf dem Gehilfersberg
dienten auch dazu, dass einem der Glaube nicht ausgehe.
Nach dem Gottesdienst beauftragte
Dechant Markus Blümel, als Ersatz für den scheidenden Küster Karl Heinz Lenz,
Stefan Bock (47) mit dem Küsterdienst auf dem Gehilfersberg. Dieser, der von
seiner Frau Kerstin unterstützt wird, wird zukünftig diese Aufgabe mit Manfred
und Gerlinde Schmitt ausüben.
Bis Wendelinus (20. Oktober)
finden wieder samstags um 8 Uhr Gottesdienste in der Wallfahrtskirche statt.
Hygiene- und Abstandregeln sind einzuhalten und Mundschutz ist zu tragen.
Gesang ist verboten und Ordnerinnen und Ordner regeln den Zugang.
Anmeldungen sind über www.mein-kirchplatz.de/community/47
online oder dienstags und donnerstags von 9-12 Uhr unter 06651/417 möglich.
Text und Bild: Winfried Möller