Pfingsten 2021: "Gebet der 23" und "Open Air-Lobpreis"

Genau die Geschichten wie diese von der jungen Lisa sind es, die uns am vergangenen Pfingstwochenende einfach nur zum Staunen gebracht haben. Lisa ist eine Pilgerin, die zu Fuß und mit Zelt von Hamburg nach Rom unterwegs ist und rein zufällig zum Open-Air-Lobpreisabend in Eiterfeld dazu gestoßen ist. Ein Obdach erhielt sie in nur wenigen Augenblicken im Pfarrhaus gegenüber und wurde unter tosendem Applaus von ca. 350 Lobpreisbesuchern begrüßt. Oder die Geschichte von Mathias Herber, der keine Sekunde gezögert hat, uns ein Bühne zu zeichnen, zu planen und schließlich mit vielen fleißigen Helfern aus der Gemeinde aufzustellen (und sie am späten Sonntagabend gleich wieder abzubauen). Einfach so, einfach für IHN - und stets mit einem liebevollem Lächeln im Gesicht.

Fügungen des Geistes, die jeder erleben kann, wenn man sich auf IHN ein- und verlässt. Dann kommt Vieles und Viele in Bewegung. Einfach so. Am Vorabend zu Pfingsten hatten bereits 23 Gebetsleiter 23 verschiedene, aber durchweg wunderschöne Erfahrungen beim erstmalig stattgefundenen "Gebet der 23" machen dürfen. Alle Gebetsleiter waren eine Woche zuvor in einem eigenen Lobpreisabend gesegnet und ausgesandt worden. Und dieser Segen lag wirklich auf ihnen: Zwischen 350 und 400 Menschen allen Alters beteten gemeinsam und zeitgleich zum Heiligen Geist in allen 23 Kirchen des Pfarrverbundes. Der Heilige Geist war gegenwärtig und auch tatsächlich spürbar - nicht zuletzt in Form eines heftigen Sturms, der um Punkt 20:30 Uhr zum Ende der gemeinsamen Gebetsaktion über die Region fegte. Auch dass sich der Gebetsraum des Altenpflegeheims "Brücke" in Eiterfeld dem "Gebet der 23" spontan noch angeschlossen hatte, gehört zu den wundersamen Anekdoten des Wochenendes.

​Die Tage vor und nach Pfingsten waren/sind von extremen Regenfällen und Stürmen gekennzeichnet (wie fast der gesamte Monat Mai) - am Abend des Lobpreises vor den Toren von St. Georg schenkte uns der Heilige Geist aber einen blauen Abendhimmel über Eiterfeld. Kalt ja, aber trocken und windstill. Die Gebete blieben erhört und so war der Lobpreis in der Ortsmitte selbst geprägt von einem geistlichen Tiefgang und einer echten Freude über dieses Ereignis. Band, Team und Besucher waren selten in einer so starken geistlichen Gemeinschaft verbunden wie an diesem Pfingstabend. Trotz Singverbot und Abstandsregeln. Wir wollen uns nicht ausmalen, was passiert, wenn so viele Menschen endlich wieder betend singen können. Der Lobpreis an Pfingsten war sicher ein kleiner Vorgeschmack.

​Es gäbe noch so viel zu erzählen. Von den beiden beeindruckenden Impulsen von Dominik Schellenberger und Pfarrer Markus Blümel, von den berührenden Gebeten, der wahnsinnig guten Lobpreismusik der Lobpreisband „Renovation“, den vielen "hungrigen" Menschen, die sogar extra von Fulda, Würzburg, Mainz und Kiel gekommen waren, von Tränen in den Augen zur eucharistischen Aussetzung unter freiem Himmel, von Strahlen in den Gesichtern zum Segen, von... Jeder hätte sicher seine eigene Erzählung, seinen eigenen Berührungspunkt zu berichten.

​Was uns eint: Wir alle spüren in diesen Tagen eine große Dankbarkeit und eine tiefe Erfüllung im Herzen. Das Wochenende wirkt nach und das soll es auch. Wir sind gespannt, was weiter wachsen wird und was der Geist eigentlich mit und in unserer Gemeinde vorhat. Wir wissen es letztlich nicht, aber wir überlassen uns IHM ganz.

​Der Open Air-Lobpreis hat große Unterstützung erfahren: tatkräftige Helfer, Spender, Beter und Musiker. Last but not least Danke unseren geliebten Technikern Conni, Benedikt und Marcel von der BeatFactory, die alles in ein farbenreiches Licht gesetzt (der Kunstnebel war auch cool...) und für einen perfekten Ton gesorgt haben. Eiterfeld konnte uns hören und mitfeiern. Das war ein großes Geschenk. Weiter geht's!


Renovation Eiterfeld


Text und Bilder: Renovation Eiterfeld