'Hoffnung für die Zukunft'

Das Reisfeld, das wir auf dem obigen Bild sehen, stammt aus meiner Heimat. Mein Papa und mein Bruder bauten es an, und als ich das Foto machte, konnten es nach etwa zwei bis drei Wochen abernten.

Ich habe dieses Bild als Impuls für diesen Monat aufgenommen, weil mein Papa mir sagte, als ich mit ihm zu diesem Reisfeld ging: „Dieser Reis wird unser Essen für das nächste Jahr sein.“ Dieses Bild passt gut zu meinem Titel 'Hoffnung für die Zukunft'.

In Anbetracht der aktuellen Themen, wie Missbrauch in der katholischen Kirche, der Konflikt in der Ukraine und die Corona-Pandemie, kann diese kleine Botschaft von mir ein ermutigendes Wort der Hoffnung für Sie sein.

Ich würde sagen, Hoffnung bedeutet, über die unmittelbaren Anzeichen von Zerbrochenheit und Leid hinaus zu sehen und sich Alternativen vorstellen zu können, um daraus hervorzugehen.

Es ist verständlich, dass die ganze Welt wegen des Konflikts in der Ukraine und des Missbrauchs in der katholischen Kirche auf dem Prüfstand steht.

Vergessen wir nicht, dass die Kirche seit der Zeit, in der sie auf dieser Erde existiert, immer wieder diese Spuren hinterlässt.

Bestimmt verstehen wir den Schmerz der Betroffenen und wir bewegen uns mit ihnen in Solidarität. Aber lassen wir uns das nicht als das Ende der Welt oder der katholischen Kirche betrachten.

Wie ich in der Predigt am Sonntag sagte: „Wenn Gott es zugelassen hat, dass seine Kirche, die durch seinen Sohn Jesus Christus Gestalt angenommen hat, bereits zweitausen Jahre besteht – auch in durchaus schwacher und zerbrechlicher Gestalt - wird er uns auch weiterhin auf unserem Lebensweg in und durch diese Kirche begleiten. Scheinbar muss sich diese bisherige Gestalt verändern.

Und mein Lieblingsvers aus der Bibel, aus dem Buch Jeremia 29,11 sagt uns:

„Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der HERR, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung.“

Lasst uns glauben, dass Gott einen Plan für uns hat. Und verlieren wir nicht die Hoffnung, dass Gott mit uns ist. Er wird mit uns sein bis zum Ende unseres Lebens.

Pater Binesh