St. Martin
St. Martin
St. Martinsgeschichte als Schattenspiel

Mit einem beeindruckenden Schattenspiel stellten die Kinder der Katholischen Kindertagesstätte St. Johannes der Täufer Rasdorf in der Stiftskirche die Geschichte des Heiligen Martin dar. Die Kinder, ihre Eltern und zahlreiche Erwachsene in der voll besetzten Kirche verfolgten aufmerksam das Spiel, das Kindergartenleiterin Kornelia Diemerling einstudiert hatte. Der Bettler ging dabei von Haus zu Haus und wurde bei seiner Herbergsuche immer wieder abgewiesen. In einer weiteren Szene hatte der Soldat Martin in Amiens mit seinen Kumpels alles Geld verspielt und befand sich auf dem Heimweg. Dabei traf er bei bitterer Kälte auf den Bettler, der frierend am Wegrand saß. Obwohl ihn seine Gefährten davon abhalten wollten, hielt er an und teilte seinen Mantel. Der Bettler erschien ihm in der Nacht als Jesus Christus und Martin führte danach ein heiligmäßiges Leben. Das beeindruckte die Bürger von Tours in Frankreich so, dass sie ihn zum Bischof machten. Eindrucksvoll war auch der Lichtertanz der Kinder, die in diesem Jahr die Kita verlassen und Schüler werden. Dem Wortgottesdienst, zu dem es ein Textheft mit Gebeten und Lieder gab, so dass alle mitbeten und mitsingen konnten, stand Pater Binesh Mangalan vor. Musikalisch begleitet wurde der Gesang von Beate Budenz und Michaela Nied an der Gitarre. Nach dem Gottesdienst segnete Pater Binesh die Kinder mit ihren Lampions und die ganze Gottesdienstgemeinde.

Zuvor waren die Kinder mit ihren bunten Lampions, den Eltern und Erwachsenen von der Kindertagesstätte zur Stiftskirche gezogen. Sankt Martin hoch zu Ross, dargestellt von Rebecca Hohmann, ritt der äußerst großen Schar voran. Die Martinslieder, die auf dem Weg gesungen wurden, wurden von Rainer Kalb und Ulrike Reinhardt auf dem Akkordeon begleitet. Die Feuerwehr Rasdorf sicherte die Straßen.

Kornelia Diemerling dankte allen, die zur Gestaltung des Umzugs und des Wortgottesdienstes beigetragen hatten und lud zur Begegnung bei Getränken und Würstchen auf den Anger ein, wo fleißige Helferinnen und Helfer alles vorbereitet hatten.

Für den Samstag-Vorabendgottesdienst am Festtag des Heiligen Martin waren nochmals die Kinder mit ihren Lampions zur Eucharistiefeier eingeladen worden. Leider waren nur wenige Kinder anwesend. Pfarrer Ulrich Piesche hatte die Stiftskirche in Rasdorf entsprechend illuminiert und damit eine warme Atmosphäre für die Gottesdienstteilnehmenden geschaffen. Am Ende des Gottesdienstes gab es „Martinsmänner“, die man auch gerne teilen konnte.


Text: Winfried Möller                                                                                                                            Fotos: Winfried Möller