Messdiener Ausflug
Donnernde Schüsse und halsbrecherische Reiterstunts in klassischer Wild-West-Manier haben am vergangenen Samstag rund 50 Ministrantinnen und Ministranten des Pastoralverbunds Hessisches Kegelspiel erlebt. Zum alljährlichen Messdienerausflug waren sie per Reisebus zu den renommierten Karl-May-Festspielen ins sauerländische Elspe gereist. Begleitet wurde die große Gruppe von Gemeindereferentin Maria-Martina Fischer, Pfarrer Markus Günther sowie den ehrenamtlichen Helfern Nicole Münkel und Jörg Degelmann. Auf dem Festspielgelände gab es einiges zu bestaunen, angefangen von den beeindruckenden Kulissen über große und kleine Pferde bis hin zu den Schauspielern in ihren Kostümen. Die zentrale Figur in der Inszenierung von "Im Tal des Todes" war selbstverständlich der weithin bekannte Apatschenhäuptling Winnetou. Dessen diplomatisches Geschick war gefragt, als es galt, seinem Freund Old Firehand zu helfen. Gemeinsam befreiten die beiden Helden Old Firehands Sohn Harry und eine Gruppe unschuldiger weißer Siedler und verbündeten sich mit dem Stamm der Maricopas. Auf deren Land hatten Banditen eine Quecksilbermine angelegt, ohne dem Stamm dafür die vereinbarte Gegenleistung zu liefern. In einem dramatischen Kampf mit Höchstspannung und publikumswirksamen Explosionen konnten die Schufte schließlich besiegt werden, was mit stürmischem Applaus vom Publikum honoriert wurde.
Als es nach der Aufführung mit dem Bus wieder Richtung Heimat ging, waren die Kinder und Jugendlichen so gut drauf, dass sie zur Überraschung und zur Freude der Erwachsenen spontan gemeinsam Kinderlobpreislieder anstimmten.
Text und Foto: Lydia Hohmann