Rasdorfer feierten ihren Kirchenpatron
Mit einem festlichen Gottesdienst und anschließendem gemütlichen Beisammensein feierte die Kirchengemeinde Rasdorf ihren Kirchenpatron.
Der Kirchenpatron Johannes der Täufer krönt die Kanzel in der Rasdorfer Stiftskirche. Mit seiner ausgestreckten Hand deutet er auf den Altarraum, in dem Christus am Kreuz dargestellt ist. Das Familiengottesdienst-Team hatte den Lebenslauf von Johannes dem Täufer durch einen mit blauen Tüchern dargestellten Weg vom Altarraum zum Taufbecken dargestellt. Auf diesen waren der Heilige selbst, ein Kamel für seinen Wüstenleben, Heuschrecken, die Nahrungsmittel von Johannes dem Täufer in der Wüste, Taufutensilien, die heute bei der Kindertaufe benutzt werden und Fische als Symbol für die Begegnung mit Jesus Christus dargestellt. Tamara Sauerbier und Vanessa Fladung hatten selbst einen Text geschrieben, der eindrücklich das Leben von Johannes dem Täufer beschrieb und die auf dem blauen Tuch platzierten Gegenstände mit diesem verknüpften. Pfarrer Andreas Matthäi stellte in seiner kurzen Predigt die Frage, ob Gott und Umkehr für uns Menschen heute noch wichtig seien. Der Name Johannes heißt übersetzt „Gott ist gnädig“. Sein einfaches Leben in der Wüste würde man heute mit dem Leben eines Aussteigers gleichsetzen. Er sei ein Mahner gewesen, der zur Umkehr aufgerufen und Menschen im Jordan durch Untertauchen getauft habe. Er habe nicht nur auf Jesus hingewiesen, sondern diesen auch getauft. Dabei habe sich der Himmel geöffnet und Gott habe ihn als „dieses ist mein geliebter Sohn“ bekannt. Nach dem Gottesdienst spendete Pfarrer Andreas Matthäi am Taufbrunnen der Stiftskirche als Zeichen der Erneuerung der eigenen Taufe den Einzelsegen.
Musikalisch hatten den Gottesdienst Tanja Etzel, Nele Fladung, Frida Hohmann, Elfriede Möller und Edith Wiegand mit Gitarre und Schlagwerk, sowie Lukas Kout an der Orgel mitgestaltet.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Teilnehmenden bei Stockbrot und Getränken, die der Pfarrgemeinderat vorbereitet hatte, beim Pfarrhaus.
Text und Bilder: Winfried Möller