Totengedenken mit lebendigem Glaubenszeugnis
Dem traditionellen katholischen Totengedenken Allerseelen ist am vergangenen Sonntag in Burghaun ein authentisches Zeugnis lebendigen Glaubens hinzugefügt worden. Ermutigt durch Pfarrer Markus Günther und Gemeindereferentin Maria-Martina Fischer berichteten Caspar und Moritz, zwei der Messdiener, der versammelten Gemeinde in der Kirche Mariae Himmelfahrt von ihren Erfahrungen als jugendliche Pilger in Padua, Rom und Assisi. Zusammen mit über 50 anderen jungen Menschen aus dem Pastoralverbund, dem Geisaer Amt und der Gemeinde Bergen-Enkheim hatten die beiden an der Jugendwallfahrt im Oktober teilgenommen. Interessiert lauschte die Gemeinde, als die beiden Jungen davon erzählten, dass sie sich beispielsweise den von Papst Leo bei der Generalaudienz geäußerten Wunsch, der Rosenkranz solle öfter gebetet werden, zu Herzen genommen haben. Eindrücklich beschrieben wurde auch das besondere Gefühl beim Durchschreiten der Heiligen Pforte in den Petersdom hinein. Dieses Bild griff Pfarrer Günther abschließend auf und wies darauf hin, dass die letzte Pforte, die ein Mensch durchschreitet - die Pforte des Todes - nach christlichem Glauben eine Transition vom irdischen zum ewigen Leben ist. Unsere Verstorbenen, so führte er aus, seien uns durch diese letzte Pforte nur vorausgegangen.
Text und Bilder: Lydia Hohmann