Pastoralverbundsgottesdienst in der Stiftskirche Rasdorf
Unter dem Thema „Gemeinsam unterwegs“ hatte der Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel zu den Heiligen 14 Nothelfern zum Gottesdienst in die Stiftskirche in Rasdorf die Gläubigen des gesamten Pastoralverbunds eingeladen. Das Familiengottesdienstteam (FamGo-Team) hatte Puzzleteile vorbereitet. Mit der Aufforderung „Gemeinsam unterwegs Aus vielen Ichs wird ein Wir! Sei auch du ein Teil davon im Pastoralverbund Hessisches Kegelspiel“ konnten die Teilnehmenden vor dem Gotteshaus ihren Namen auf Puzzleteile schreiben, die dann zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Den Gottesdienst zelebrierte leitender Pfarrer Markus C. Günther in Konzelebration mit den Pfarrern Andreas Matthäi, Aloysius Ndiukwu, Marcel Krawietz, Winfried Vogel und Peter Hannappel. Er begrüßte die Teilnehmenden aus den Kirchengemeineden Burghaun, Hünhan, Langenschwarz, Neukirchen, Steinbach, Eiterfeld mit Filialen, Arzell mit Filialen, Wölf, Oberweisenborn, Großentaft mit Treischfeld und Soisdorf, Ufhausen mit Unterufhausen und Mansbach, Rasdorf mit Grüsselbach und Setzelbach. Seit dem 01. Oktober 2024 sei der Pastoralverbund per Dekret des Bischofs zur territorialen Umschreibung aufgefordert. Bezogen auf die Puzzleteile betonte Markus Günther in seiner Predigt, dass zum Gesamtbild jeder mit seinen Stärken und Schwächen, einzigartigen Begabungen, Geben und Nehmen beitragen könne. Puzzleteile, die sich nicht verbinden würden, blieben isoliert. Daraus könne eine soziale Schieflage entstehen, die den anderen nicht mehr wahrnimmt. Damit stellte er ein Bezug zum Tagesevangelium her, das die Geschichte von „dem armen Lazarus und dem Reichen“ erzählt. Darin werde deutlich, dass es „ein zu Spät“ gebe. Die Botschaft, dass einer von den Toten auferstanden sei, die jeden Sonntag bzw. in der Eucharistie gefeiert werden, sei keine Gewähr dafür, umzudenken und sich zu bekehren. Wo sich Gottlosigkeit breit mach, bestehe die Gefahr, dass der arme Lazarus vor unserer Haustür aus dem Blick gerade, betonte Markus Günther. Der Zusammenschluss der oben genannten Pfarreien von jenseits der A 7 bis zur thüringischen Grenze sei Mittel, um Gott zu loben, ihm Ehrfurcht zu erweisen, ihm zu dienen und dadurch die frohe Botschaft zu verkünden. Der leitende Pfarrer schloss seine Predigt mit dem Wunsch, dass jede/ jeder sein Puzzleteil dazu beitrage, damit ein Bild entstehe, das größer ist als die Summe seiner Einzelteile. Das Bild, das wir im Gesamten noch nicht sähen, das Gott aber schon längst als Vision von seinem Reich und als tiefste Sehnsucht in uns hineingelegt habe. Am Ende des Gottesdienstes stellte Gemeindereferentin Maria Martina Fischer die neue Referentin für Ehrenamtsförderung und Netzwerkarbeit im Pastoralverbund Lydia Hohmann vor, die seit dem 15. September 2025 tätig ist (nähre Beschreibung im Newsletter des Pastoralverbund).
Pfarrer Markus Günther dankte den Küsterinnen Birgit Zentgraf und Christiane Budenz, dem Projektchor (Leitung Maria Budenz), an der Orgel Benjamin Weiss, den Lektorinnen und Lektoren aus den verschiedenen Pfarreien, dem FamGo-Team, das die Puzzleteile hergestellt hatte, sowie dem Verwaltungs- und Pfarrgemeinderat Rasdorf, die nach dem Gottesdienst mit „Gulaschkanone“, Getränken, Kaffee und Kuchen zum Verweilen, Begegnung und Gespräch eingeladen hatten.
Text und Bilder: Winfried Möller